Brainstorming
Brainstorming (ursprünglich: using the brain to storm a problem) ist eine schnell einsetzbare Methode, um Ideen, Assoziationen und Vorwissen zu einem bestimmten Thema abzufragen und zu sammeln. Die Methode kann in unterschiedlichen Varianten durchgeführt werden und wird im Rahmen einer DVGM-Entwicklung an verschiedenen Stellen mehrfach Anwendung finden.

Einleitung und Hintergründe
Ziel der Methode
Die Kreativtechnik „Brainstorming“ kann dabei helfen, verschiedenste Probleme zu lösen. Sie findet heute überall dort Anwendung, wo eine Vielzahl von kreativen Lösungen für ein bestimmtes Problem oder eine Herausforderung gefunden werden muss. Die Methode fördert Kreativität und nutzt den Effekt der [Fremd-]Inspiration, um ungewöhnliche und neuartige Ideen zu erzeugen.
Oft werden die Ergebnisse einer Brainstorming-Session als Input für andere Methoden verwendet, was das Brainstorming zu einer der Basistechniken in der DVGM-Entwicklung macht.
Alex F. Osborn war in der Werbebranche tätig, als er 1939 die Methode des Brainstorming entwickelte, um Meetings mit seinen Mitarbeitern kreativer zu gestalten, statt dem Prinzip der damals konventionellen und monotonen Konferenzabläufen zu folgen. Charles Hutchison Clark modifizierte die Technik weiter und benannte diese „using the brain to storm a problem“ (das Gehirn verwenden, um ein Problem zu stürmen). Das Brainstorming war geboren.

Warum diese Methode sinnvoll ist
Brainstorming ermöglicht es Ideen anderer Teilnehmer aufzugreifen und zu ergänzen bzw. weiterzuentwickeln. Die Technik stimuliert freie Assoziationen und nutzt synergetische Effekte zwischen den Teilnehmern. Die Brainstorming- Methode:
Kurz & Knapp
Interessant am Prinzip des Brainstorming ist, dass es nicht darum geht wie ausgereift oder hochwertig die geäußerten Ideen sind, sondern primär geht es um die erzeugte Menge an Ideen und dass diese transparent gemacht werden. Jeder Teilnehmer soll seine Ideen frei äußern können und andere aufgreifen dürfen, ohne dafür Kritik befürchten zu müssen. Der Grundsatz Quantität vor Qualität erzeugt beim Brainstorming die Bühne für ausgefallene und undurchdachte Lösungen, um diese in einem nächsten Schritt strukturiert weiterzuentwickeln.
Das theoretische Modell
Trotz seiner Einfachheit unterscheidet das Modell mehrere grundlegende Elemente:
Brainstorming
ist eine interaktive Gesprächsform, die vom gegenseitigen verbalen Austausch lebt. Im Gegensatz zum Brainwriting ist es bei Brainstorming unerlässlich zu sprechen und sich auszutauschen.Brainwriting
ist eine ruhigere und strukturiertere Variante des Brainstorming, bei dem ein Großteil (ggf. der gesamte) Austausch schriftlich ohne Sprechen erfolgt. Das Prinzip bleibt gleich, Mischformen sind möglich.Moderator
leitet an und greift die vom Protokollführer erstellten Visualisierungen auf. Er regt gezielt zur Diskussion an, bleibt allerdings neutral und führt die Anwesenden zum Thema zurück, falls diese abschweifen.Protokollführer
hat die zentrale Aufgaben, alle ausgesprochenen Ideen mitzuschreiben und zu visualisieren. Er arbeitet nicht kreativ mit und muss alle Beiträge neutral und ohne Wertung notieren. [Entfällt (meist) bei Brainwriting.]Grundregeln
egal, ob Brainstorming oder –writing, es gibt bei dieser kreativen Methode keine No-Gos, Grenzen, Bedenken, Streitereien. Es geht um die unvoreingenommene Weiterentwicklung einer Startidee, nicht um deren Kritik.Brainstorming ist immer dann sinnvoll, wenn Sie Antworten auf eine klar definierte Frage suchen. Aus diesem Grund ist es wichtig, das Problem oder Ziel möglichst konkret zu definieren.
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AgilHybrid: Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird im Rahmen des Programms „Zukunft der Arbeit“ (Förderkennzeichen: 02L18A140) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Webseite liegt bei den Autoren.
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