Research Mind Map

Der beste Zeitpunkt für den Einsatz einer Research Mind Map ist der Start eines Entwicklungs-/Innovationsprojektes. Wenn man noch nichts weiter als eine zentrale Ausgangsfrage im Kopf hat, dann hilft einem diese Map vorhandenes Wissen zu strukturieren und zu untersuchende Details herauszuarbeiten. Daher sollte die Research Mind Map der Start einer jeden DVGM-Entwicklung sein.

Research Mind Map

Einleitung und Hintergründe

Ziel der Methode

Die Research Mind Map teilt eine Anfangsfragestellung in verschiedene Recherchefelder auf und strukturiert so den ersten Überblick über ein Thema.

Auch wenn der Name dies suggeriert, die Research Mind Map ist keine klassische Mindmap, sondern eine Analyse der Ausgangslage. Diese setzt sich aus drei verschiedenen Methoden [Wissensstand-Analyse, Startfragen-Analyse, Listendarstellung] zusammen. Sie verfolgt das Ziel zu klären, was das Projektteam bereits weiß und was das Projektteam eigentlich wissen will.

iese grundlegende Aufgabe ist bei der Entwicklung jedes DVGM essentiell, da man bei einem Entwicklungsprozess zuerst wissen sollte, wo man steht [was man bereits weiß] und wo man hin will [was man wissen will]. Diese Aufgabe löst die Research Mind Map und ist daher ein Standard-Werkzeug in jedem DVGM-Projekt.

Ausgangspunkt dieser Methode ist die sogenannte Rumsfeld-Matrix, welche interessanterweise nicht auf den namensgebenden US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld zurückgeht, sondern in der Grundidee bereits in den Werken des persisch-tadschikischen Poeten Ibn Yamin (1286-1368) zu finden ist. Zusammen mit zwei zusätzlichen (Hilfs-)Templates ermöglicht diese einfache Methode einen Überblick über das Wissen und „Nichtwissen“ im aktuellen Projektzustand.

Warum diese Methode sinnvoll ist

Die Research Mind Map liefert einen wichtigen Überblick über die Ausgangslage und somit eine Orientierung für die weitere Arbeit. Das Zergliedern der Forschungs-(Start-)frage dient:

1

der Strukturierung der nächsten (Forschungs-)Entwicklungsschritte.

2

als Synchronisation des gemeinsamen Verständnisses im Projektteam.

3

der Identifikation von Potenzialfeldern, in die sich eine weitere Entwicklung im Rahmen des Projektes lohnen könnte.

Kurz & Knapp

Fokus
Erarbeitung einer [Nicht-]Wissensübersicht
Lernziel
Verstehen, welche Themenfelder zum weiteren Verständnis erarbeitet werden müssen.
Vorteil
schnelle inhaltliche Übersicht zu einer Fragestellung
Nachteil
Das Entwickeln einer Struktur beantwortet die untersuchte Frage (zunächst) nicht.
Dauer
15 – 90 Minuten
Voraussetzungen
Das (potenzielle) Projektteam, eine Ausgangs-/Start-/Forschungsfrage
Notwendiges Material
tifte, Postits, Brown/Whitepaper oder digitales Äquivalent.
Ähnliche Methoden
Blueboard, Collective Notebook

Die Research Mind Map ist eine intuitive Methode um Wissen zu sortieren und zu strukturieren. Die Methode stimmt Teammitglieder frühzeitig ab, synchronisiert Standpunkte und durch Teammitglieder zugängliche Wissenspotentiale. Dennoch ermöglicht diese Methode einen Überblick über den momentanen Wissensstand, ohne sich im Detail zu verlieren. Ebenso wird deutlich, welche Wissensfelder zurzeit noch unbekannt und somit noch aktiv zu entwickeln sind.

Das theoretische Modell

hinter dieser Methode sind folgende Bausteine:

Drei Templates

Die Research Mind Map ist nicht eine „Karte“ [Map], sondern aufgeteilt in drei, um eine thematische (1) Orientierung, (2) Ausrichtung und (3) Übersicht zu ermöglichen.

Rumsfeld-Matrix

hat als thematische Orientierung (1) das Ziel einen Überblick über vorhandenes Wissen und Nicht-Wissen (also noch unbekanntes, unzugängliches Wissen) zu geben, um die eigenen Blind-Spots zu identifizieren.

Ausgangsfragenansicht

als thematische Ausrichtung (2) nimmt die Startfrage des [Forschungs-]Projektes, bspw.: „Wie kann eine Getränkeautomat aus Sicht des Kunden sinnvoll digitalisiert werden“ und zergliedert diese in ihre Bestandteile

Listenansicht

als die thematische Übersicht (3) ist schließlich das Ergebnis der vorangegangenen Templates und gibt eine griffige Übersicht über die abzuarbeitenden (zu erforschenden) Themengebiete.

Unbekanntes Nichtwissen

stellt die Hauptherausforderung für jedes Entwicklungsprojekt dar und wird zu Beginn der Bearbeitung einer Research Mind Map (sehr wahrscheinlich) stets leer bleiben.

Die Research Mind Map wird aufgrund ihres ungewöhnlichen Aufbaus in drei getrennten Schritten durchgeführt.

Materials

SupraBoard Template
Research Mind Map Supraboardvorlage Boardtemplate
Use
SupraBoard Template
Research Mind Map Supraboardvorlage Boardtemplate
Use
SupraBoard Template
Research Mind Map Supraboardvorlage Boardtemplate
Preview Use

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AgilHybrid: Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird im Rahmen des Programms „Zukunft der Arbeit“ (Förderkennzeichen: 02L18A140) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Webseite liegt bei den Autoren.